Die Astrologie kann als die wohl älteste Wissenschaft der Menschheit überhaupt betrachtet werden, wenngleich sie in unserer sich selber als modern sehenden westlichen Welt nur wenig auf Verständnis stößt. Aber spätestens dann, wenn Ereignisse im privaten oder gesellschaftlichen Leben unerklärlich erscheinen und ein gewisses Sicherheitsbedürfnis über die jeweilige Entwicklung in der Zukunft aufkommt, wird die Astrologie für Entscheidungsfindungen wieder interessant …
Einführung in die Astrologie
Es gibt in der Astrologie mehrere Hauptrichtungen, wovon bei uns die neuzeitliche westliche Form am bekanntesten ist und die Jahrtausende alte vedische Form vergleichsweise selten zur Anwendung gelangt. Die vedische Astrologie (Jyotisch) orientiert sich an den von der Erde aus sichtbaren Fixsternen und wird daher als siderische Betrachtungsweise bezeichnet, während dessen sich die westliche Astrologie am von der Erde aus sichtbaren Himmelsband (Zodiak) orientiert und daher als tropisch bezeichnet wird. In beiden Fällen geht man jedoch davon aus, dass es Zusammenhänge zwischen den individuellen oder gesellschaftlichen Ereignissen auf der Erde mit den Ereignissen oder Prozessen im sichtbaren Universum geben muss. In der gesamten Astrologie spiegelt sich daher das erkenntnis-theoretische Prinzip „Wie innen so außen, wie Oben so Unten“ (Hermes Trismegistos) wider …
Dennoch gibt es einige weitere signifikante Unterschiede: Nach den vedischen Überlieferungen verkörpern sich in den Planten (Grahas) die Halbgötter, die im Auftrage des Schöpfers von allem, was ist (Gott bzw. „Krishna“ bzw. „Vishnu“) auf speziellen Gebieten die Geschicke im Universum lenken. Zuweilen wird aber auch davon gesprochen,dass die Planeten von den Halbgöttern nur bewohnt bzw. beherrscht (und nicht verkörpert) werden. In Betrachtung fallen lediglich 7 sichtbare Planeten (Sonne, Merkur, Venus, Mond, Mars, Jupiter und Saturn) sowie 2 Schatten-Planeten (Rahu und Ketu) in 12 Sternenzeichen und 12 Häusern sowie darüber hinaus in 21 Mond-Häusern, womit letztlich das vedische Horoskop sehr komplex wird …
Die westliche Astrologie, in der ich über viele Jahre umfassend ausgebildet wurde und die ich auch praktiziere, berücksichtigt neben den o.g. Planeten auch noch Uranus und Neptun sowie die Planetoiden (Asteroiden) Chiron und Lilith. Die Schattenplaneten Rahu und Ketu werden hier als auf- und absteigende Mondknoten bezeichnet. In der westlichen Astrologie kennt man ebenfalls 12 Sternenzeichen und 12 Häuser, nicht jedoch die o.a. 21 Mondhäuser. Eine Oben-Unten-Einflußnahme auf unser Leben durch höhere Wesen, die sich in den Planeten verkörpern (z.B. Halbgötter), wird weniger gesehen, als vielmehr ein Unten-Oben-Abbild unserer jeweiligen Lebenssituation in der Sternenkonstellation – die Astrologen sind aber auch hier nicht alle der gleichen Meinung.
Vielleicht wäre noch erwähnenswert, dass in fernöstlichen Heilkunden (z.B. im Ayurveda) die Astrologie ein bedeutendes Mitspracherecht hat: Entsprechende Gelehrte (Pandu’s) beraten oftmals die Ärzte über Krankheitsursachen, Behandlungsstrategien und deren Erfolgsaussichten. In unserer westlichen Kultur widmet sich die Astrologie mehr der psychisch-psychologischen Aufarbeitung von Lebenssituationen, wird jedoch in dieser Hinsicht von der etablierten Medizin immer noch völlig zu Unrecht belächelt …
Falls Sie selber tiefer in die Astrologie einsteigen möchten, so können Sie sich von mir darin auch gerne ausbilden lassen – ich freue mich über Ihr besonderes Interesse …